Heilpflanzen
Die guten alten Bekannten aus Mutter Natur.
Neben der gesundheitsfördernden Wirkung des Wassers stehen die Heilpflanzen und Kräuter im Mittelpunkt des Kneippschen Naturheilverfahrens.
Sebastian Kneipps Mutter war eine kräuterheilkundige Frau und lehrte ihm theoretisches und praktisches Wissen im Hinblick auf die Kräuterkunde. Kneipp ist nicht nur als Wasserdoktor bekannt, sondern auch als Wiederentdecker der Heilkräuter.
Er vertiefte sein Wissen in seiner Zeit in Grönenbach (Allgäu). Dort lernte er den evangelischen Dorfpfarrer und Botaniker Christoph Ludwig Köberlin kennen, der Ihn in die wissenschaftliche Pflanzenheilkunde einführte.
Kneipp verwendete in der Hauptsache einheimische Kräuter, die auf Feld, Wiese und an unbesuchten Stellen in den Gärten wuchsen und somit für die Menschen kostengünstig zur Verfügung standen.
So konnte er die Heilkräuter äußerlich (mit Wasser) und innerlich anwenden.
Pflanzen als innere Kur in Maßen angewendet können auf sanfte Art und Weise den Organismus regulieren. Dieser wird daraufhin angeregt den Körper zu entschlacken und zu reinigen.
„Vorbeugen sollt Ihr durch diese Kräuter,nicht das Übel erst großb werden lassen.“
(Sebastian Kneipp)
Kneipp Tipp-
die innere Kur
- Frische Pflanzen bzw. Pflanzenanteile – Anwendung in der Küche (Petersilie, Sauerampfer, Bärlauch, Estragon, Zitronenmelisse, Liebstöckl) oder als frischer Salat z.B. junger Löwenzahn.
- Frisch gepresster Saft
- Oder als alkoholische Auszüge
Haltbar gemachte
Kräuter und Pflanzen
- Tee`s – Teemischungen
- Extrakte (flüssig oder Trockenextrakte)
- Aromatisiertes Wasser
- Infus z.B. Kräuter oder Pflanzen mit heißem Wasser
- Extrakte
Äußerlich
angewendete Pflanzen
- Voll- und Teilbädern mit Kräuterauszügen
- Ätherische Öle in Bädern
- Wasser mit Kräutern
- Inhalationen
- Für Kompressen
Zusammen mit dem Wasser gelangen die Kräuterwirkstoffe über Atmung sowie Haut und Schleimhaut in die Blutbahn und in die Gewebe. Als Badezusätze eignen sich Aufgüsse, Abkochungen, ätherische Öle sowie handelsübliche Kräuterbadeöle. Der Duft von Kräuterbädern hat darüber hinaus auch einen positiven Einfluss auf die Psyche, da unser Geruchssinn direkt mit dem limbischen System, dem „Sitz der Emotionen“, verbunden ist.
Kneipp Tipp-
Für Kräutertees
- Appetitanregende Tees ca. ¼ bis ½ Stunde vor dem Essen
- verdauungsfördernde Tees in nicht zu großer Menge während bzw. nach dem Essen
- harntreibende Tees zwischen den Mahlzeiten
- schlaffördernde und beruhigende Tees vor dem Schlafengehen
- Die Tees sollten in möglichst kleinen Schlucken (KNEIPP-Schlucken) getrunken werden.
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Wichtig
Wie bei allen Medikamenten ist auch bei Arzneipflanzen die Entscheidung über die richtige Dosierung und Dauer der Anwendung von großer Bedeutung. Auch eine falsche Zubereitung kann die Wirkung beeinträchtigen oder sogar schaden.
Daneben müssen auch allergische Reaktionen, die häufig sehr individuell sein können, berücksichtigt werden.
Pflanzliche Mittel sind nicht grundsätzlich harmlose, mild wirkende Substanzen.