Vitalort isarsteg
Fakten und Überlieferung
Der Isarsteg überquert die Isar flussabwärts der Altstadt kurz vor Beginn des Isarstausees. Der viertlängste Fluss Bayerns entspringt im Tiroler Hinterautal, rund 60 Kilometer südlich von Bad Tölz und mündet in das Schwarze Meer. Die Isar wurde schon seit vorgeschichtlicher Zeit als Handelsweg genutzt, um Waren aus Italien bis nach Wien und Budapest zu transportieren. Erst Ende des 19. Jahrhunderts verlor die Floßfahrt aufgrund der Entwicklung von Dampfschifffahrt und Eisenbahn an Bedeutung. Heute ist die Isar in Bad Tölz vor allem ein beliebter Erholungsraum für Einheimische und Gäste.
Symbolhafte Bedeutung
Der Fluss ist der Inbegriff ständiger Veränderung: Sowohl menschengemachte Veränderungen wie der Sylvenstein-Staudamm oder Begradigungen, als auch jahreszeitlich- und witterungsbedingte Einflüsse verändern das Bild des Flusses, obwohl er immer gleich auszusehen scheint. Dasselbe Wasser, das jetzt unter Ihren Füßen hindurch fließt, wird in wenigen Stunden in München und drei Wochen später im Schwarzen Meer ankommen. Die berühmten Isarkiesel entstammen den mächtigen Felswänden der Tiroler Kalkalpen und wurden auf dem langen Weg nach Bad Tölz vom Wasser abgeschliffen. Der Fluss steht nie still.
Aktuelle Bedeutung für das persönliche Leben
Nicht nur der Fluss, auch wir selbst und unser Leben sind einem ständigen Wandel unterworfen. Ebenso wie wir uns körperlich verändern, gibt es auch äußere Einflüsse, die unser Leben verändern und uns auffordern, uns anzupassen. Nutzen Sie den Blick auf den Fluss für die Fragen: Welche Veränderungen gibt es in Ihrem Leben und in Ihrer Persönlichkeit? Wie geht es Ihnen mit diesen Veränderungen? Freuen Sie sich darüber, dass Neues in Ihr Leben kommt oder fällt es Ihnen schwer, sich von Altem zu verabschieden? Vielleicht ermöglicht Ihnen der Fluss, der niemals still steht, die Veränderung und den ständigen Wandel des Lebens als natürlich und als besonderen Ausdruck von Lebendigkeit zu betrachten.
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